Osteopathie nach Kaiserschnitt

Eine Kaiserschnittentbindung kann in vielen Fällen medizinisch angezeigt sein. Nach meiner Erfahrung wird sie meist als „Bauchgeburt“ wahrgenommen, die aber nicht mit einer Bauchoperation gleichgesetzt wird. Doch genau das ist ein Kaiserschnitt: eine Bauch-OP, die alle Folgen einer solchen mit sich bringt.

Bei jeder Eröffnung des Bauchraums entstehen Narben, können Druck- und Zugverhältnisse im Rumpfbereich verändert sowie Nervenfunktionen eingeschränkt werden. Das kann wiederum Bewegungs- und Haltungsmuster im ganzen Körper beeinflussen.

Oft gehen die oben genannten Vorgänge im Körper im Alltagstrubel zunächst unter. Durch die Bauchgeburt resultierende körperliche Beschwerden werden daher weder zeitnah darauf zurückgeführt noch zu einem späteren Zeitpunkt in Zusammenhang mit der Art der Entbindung gebracht. Deshalb vergehen häufig Jahre, bis die Thematik der Kaiserschnittentbindung während der osteopathischen Anamnese in den Fokus rückt – meist mit einer vorangegangenen Odyssee verschiedenster Diagnostik- und Therapieformen.

Die Behandlung der Bauchnarbe, des Beckens und seiner umgebenden Strukturen mit den sanften Methoden der Osteopathie, stellt bei Frauen nach Kaiserschnittentbindung erfahrungsgemäß ein ebenso zentrales Element in der Behandlungsstrategie dar wie bei allen anderen Unterleibs- und Bauchoperationen – und das auch noch, wenn der Eingriff schon Jahre her ist.

Ob ein Kaiserschnitt erst vor Kurzem erfolgt ist oder bereits lange Zeit zurückliegt: Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen.

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